Was machen Bautechniker/innen?
Egal ob es sich um ein öffentliches Bürogebäude oder ein neues Wohnhaus handelt, als Bautechniker/in spielt man eine entscheidende Rolle von der Projektplanung bis zur Durchführung von Bauprojekten. Dabei übernimmt man leitende Aufgaben und achtet nicht nur auf physikalische Grundlagen, sondern auch darauf, dass alle arbeitsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden. In einem Bauamt ist man zuständig für die Prüfung und Bewertung von Ausschreibungen, während man bei einer Bank oder Versicherung die Schadensregulierung betreut und den Wert eines Gebäudes bestimmt. Je nach Branche kann man entweder im Büro oder auf der Baustelle tätig sein.
Zu den typischen Aufgaben als Bautechniker/in gehören unter anderem die Planung von Bauprojekten wie das Ermitteln der Bedürfnisse der Kunden/innen, den Materialbedarf sowie das Erstellen von Zeichnungen mit CAD-Programmen. Außerdem führt man Lage- und Höhenmessungen durch, plant Kosten und teilt Bauarbeiter/innen ein. Im Bereich Projektmanagement stimmt man Projektziele ab, plant Termine und Budgets und verteilt Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Man bearbeitet auch Ausschreibungsunterlagen. Darüber hinaus überwacht und koordiniert man Bauarbeiten, achtet auf arbeitsrechtliche Vorschriften und prüft Baustoffe. Auch Abrechnungen wie das Erstellen von Rechnungen, das Führen von Materialverbrauchsnachweisen sowie Nachkalkulationen gehören zum Arbeitsalltag als Bautechniker/in dazu.
Welche Voraussetzungen benötigt man für die Weiterbildung zum/r Bautechniker/in?
Die Weiterbildung zum/r staatlich anerkannten Bautechniker/in ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, um sich beruflich weiterzuentwickeln und neue Karrieremöglichkeiten zu eröffnen. Die Ausbildung ist landesrechtlich geregelt und variiert je nach Bundesland, wobei sie in der Regel an einer Fachschule oder einem Berufskolleg stattfindet. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, den/die Bautechniker/in per Fernstudium zu absolvieren.
Um an dieser Weiterbildung teilnehmen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu zählen in der Regel mindestens ein Haupt- oder Realschulabschluss, wobei die genauen Anforderungen je nach Bundesland variieren können. Des Weiteren wird eine einschlägige handwerkliche oder technische Berufsausbildung vorausgesetzt, beispielsweise als Maurer/in, Bauzeichner/in oder Zimmerer/in. Zudem ist es erforderlich, über mehrere Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich zu verfügen.
Wenn man diese Voraussetzungen erfüllt, steht dem Weg zum/r Bautechniker/in nichts im Wege. Nutze diese Chance, um das Wissen und die Fähigkeiten zu erweitern und in der beruflichen Laufbahn voranzukommen. Die Weiterbildung zum/r Bautechniker/in bietet vielfältige Möglichkeiten und ist eine Investition in die Zukunft.
Wie lange dauert die Weiterbildung zum/r Bautechniker/in?
Die Weiterbildung zum/r Techniker/in der Fachrichtung Bautechnik bietet die Möglichkeit, in nur zwei Jahren Vollzeit oder vier Jahren Teilzeit einen staatlich anerkannten Abschluss zu erlangen. Mit Bestehen der staatlichen Prüfung darf man sich stolz als „Staatlich geprüfte/r Techniker/in der Fachrichtung Bautechnik“ bezeichnen. Diese Qualifikation eröffnet zahlreiche berufliche Möglichkeiten und zeigt, dass man über fundiertes Fachwissen und praktische Fähigkeiten verfügt. Daher lohnt es sich, in diese Weiterbildung zu investieren und die Chance zu nutzen, sich beruflich weiterzuentwickeln.
Wie geht es nach der Weiterbildung als Bautechniker/in weiter?
Als Bautechniker/in hat man in der heutigen Zeit hervorragende Perspektiven in der Baubranche. Der Ingenieurmangel eröffnet vielfältige Möglichkeiten, um sich durch Weiterbildungen zu qualifizieren und somit eine gefragte Fachkraft zu werden. Neue Technologien, Baustoffe und ein wachsendes Energiebewusstsein bieten zusätzliche Chancen, an deren Entwicklung aktiv teilzunehmen. Nachhaltiges Bauen liegt im Trend und wird sogar staatlich gefördert, was als Bautechniker/in viele Vorteile verschafft.
Das Einsatzgebiet als Bautechniker/in erstreckt sich über verschiedene Branchen wie Ingenieurbüros, Bauämter, Architekturbüros, Gebäudemanagement, Banken, Versicherungen und Baustoffhersteller. Um die Karriere weiter voranzutreiben, bieten sich verschiedene Aufstiegsweiterbildungen an. Als Bautechniker/in übernimmt man leitende Aufgaben in der Produktion und ist vielseitig einsetzbar. Zusatzqualifikationen wie die des/r Gebäudeenergieberaters/in können eine Position als angehender Techniker/in stärken. Ein Studium im Bauingenieurwesen eröffnet zudem die Möglichkeit, ganz an die Spitze der Karriereleiter zu gelangen. Selbstständigkeit ist ebenfalls eine Option, beispielsweise mit einem eigenen Betrieb im Betonbauer- und Maurerhandwerk.