Was machen Ingenieure/innen für Gebäudetechnik und Facility-Management?
Ingenieure/innen für Gebäudetechnik und Facility-Management sind verantwortlich für die Planung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, sanitären Einrichtungen sowie Sicherheitsvorkehrungen in Gebäuden. Sie entwickeln Pläne für Bauprojekte, führen Leistungsuntersuchungen durch und erstellen Ausschreibungsunterlagen. Während der Bauausführung überwachen sie die Arbeiten. Nach Abschluss des Baus sorgen sie dafür, dass die Anlagen ordnungsgemäß funktionieren und kümmern sich um deren Instandhaltung mit Fokus auf Energieeffizienz.
Im Bereich Facility-Management können ihre Aufgaben im technischen Management oder in der Kundenakquise liegen. Sie gewährleisten den reibungslosen Betrieb der technischen Infrastruktur eines Unternehmens oder einer öffentlichen Einrichtung und planen beispielsweise Wartungszyklen oder Reinigungsarbeiten. Serviceleistungen werden meist von anderen erbracht, aber sie sind zuständig für deren Planung, Beauftragung und Überwachung. Zudem beraten sie Kunden/innen zu energieeffizienter Nutzungsmöglichkeiten und können auch im Vertrieb tätig sein.
Für diese Tätigkeit wird ein grundständiges Studium in Bereichen wie Facility-Management, Technisches Gebäudemanagement oder Gebäudetechnik vorausgesetzt. Für Führungspositionen oder spezialisierte Aufgaben ist oft ein Masterstudium erforderlich, manchmal sogar eine Promotion oder Habilitation. Weiterbildung ermöglicht es ihnen ihr Fachwissen aktuell zu halten (z.B. in den Bereichen Gebäudesystemtechnik, Facility-Management oder Projektmanagement) und sich den aktuellen Entwicklungen anzupassen.
Zukünftige Weiterbildungsthemen könnten die Trends des vernetzten Wohnens (Smart Living) und nachhaltiger Bauweisen sein. Die Digitalisierung der Energiebranche durch Smart Grids und Smart Meter bietet ebenfalls Potenzial für Weiterbildungen, ebenso wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Förderung der Energiewende.