Was machen Agrartechniker/innen?

Agrartechniker/innen sind verant­wort­lich für die Organisa­tion des Ein­satzes land­wirt­schaft­licher Maschinen sowie die Planung und Über­wachung der Pflanzen- und Tier­produk­tion. Sie kümmern sich auch um die ordnungs­gemäße Lagerung von Saatgut, Futter­mitteln und Fertig­produkten. Zudem unter­stützen sie möglicher­weise bei der Ver­marktung der herge­stellten Produkte. Um eine wirt­schaft­liche Betriebs­führung sicher­zustellen, planen und analysieren Agrar­techniker/innen die Betriebs­kosten. Gelegent­lich über­nehmen sie auch praktische Tätig­keiten in der Produk­tion, bei­spiels­weise bei der Tier­fütterung. Darüber hinaus leiten sie Mit­arbeiter/innen an und beteiligen sich an der beruf­lichen Aus- und Weiter­bildung von Fach­kräften im Unter­nehmen. Im Bereich Forschung sind sie bei­spiels­weise an Tests neuer Pflanzen­sorten oder an der Ent­wicklung innova­tiver Stall­konzepte beteiligt.

 

 

Welche Voraussetzungen benötigt man für die Weiterbildung zum/r Agrartechniker/in?

 

Eine fundierte Ausbildung zum/r Techniker/in Agrar­technik erfordert ein breites Spektrum an Fähig­keiten und Qualifi­kationen. Dazu zählen eine abge­schlossene Lehre in einem agrar­technischen Beruf, technisches Ver­ständ­nis, hand­werk­liches Geschick und der Wille zur kontinuier­lichen Weiter­bildung.

 

Die Anforderungen an angehende Agrar­techniker/innen sind viel­fältig. Neben einem soliden Schul­abschluss sind Kennt­nisse in Physik und Mathe­matik sowie ein Ver­ständ­nis für land­wirt­schaft­liche Abläufe und die Fähig­keit zur Problem­lösung uner­­lässlich für eine erfolg­reiche Lauf­bahn in diesem Bereich.

 

 

Wie lange dauert die Weiterbildung zum/r Agrartechniker/in?

 

Die Ausbildung zum/r Techniker/in Agrar­technik hat normaler­weise eine Dauer von zwei Jahren. Inner­halb dieser Zeit­spanne erlangt man umfang­reiches Fach­wissen und Fähig­keiten im Bereich der Agrar­technik. Nach erfolg­reichem Abschluss der Aus­bildung erhält man den Titel 'Staat­lich geprüfte/r Techniker/in'.

 

Es besteht auch die Möglich­keit, die Aus­bildung in Teil­zeit zu absol­vieren. In diesem Fall erstreckt sich die Dauer auf drei bis vier Jahre und führt eben­falls zum gleichen Abschluss. Zusätz­lich kann man den Abschluss als Techniker-Agrar­betriebs­wirt/in erwerben, was weitere beruf­liche Chancen eröffnet, ins­besondere im land­wirt­schaft­lichen Management.

 

 

Wie geht es nach der Weiterbildung als Agrartechniker/in weiter?

 

Direkt nach Abschluss der Ausbildung zum/r Techniker/in Agrar­technik ergeben sich zahl­reiche Berufs­möglich­keiten in High­tech-Unter­nehmen, öffent­lichen Institu­tionen oder Bildungs­ein­richtungen. Das Gehalt ist attrak­tiv und steigt mit zunehmender Erfahrung und Ver­ant­wortung.

 

Nach erfolgreichem Abschluss der Aus­bildung als Techniker/in Agrar­technik stehen viel­fältige Arbeits­felder offen. Man kann bei­spiels­weise in Land­wirt­schafts­betrieben, bei Bau­maschinen­her­stellern oder in Forschungs­zentren für Agrar­technik tätig werden.

 

Eine weitere Option besteht darin, für Unter­nehmen zu arbeiten, die land­wirt­schaft­liche Maschinen ent­werfen und her­stellen. Hier kann man das erworbene Fach­wissen sowie das Ver­ständ­nis für Agrar­technik ein­bringen, um innovative Geräte zu ent­wickeln und somit die land­wirt­schaft­liche Produk­tion voran­zutreiben.

 

Des Weiteren bieten Forschungs­ein­richtungen interes­sante Karriere­wege an. Dort hat man die Möglich­keit, neue techno­logische Lösungs­ansätze für Heraus­forderungen in der Agrar­industrie zu erforschen. Auf lokaler Ebene könnte man auch in einem Land­wirt­schafts­betrieb arbeiten, wo Auf­gaben wie die Wartung und Repara­tur von agrar­technischen Geräten umfassen würden. Diese Position erfordert ein hohes Maß an fach­lichem Know-how sowie prakti­scher Erfahrung.

 

Im Bereich der Land­wirt­schafts­beratung bietet sich eben­falls eine Perspek­tive an. Hier unter­stützt man Bauern bei der Aus­wahl optimaler agrar­technischer Lösungen zur Effizienz­steigerung und Minimie­rung der Umwelt­ein­flüsse. Mit einer abge­schlossenen Aus­bildung zum/r Techniker/in Agrar­technik stehen diverse Fort­bildungs­wege offen. Zusätz­liche Qualifika­tionen im Bereich Techno­logie, Manage­ment oder speziellen Bereichen der Agrar­technologie können Karriere­aus­sichten wesent­lich verbessern.