Was machen Ingenieure/innen für Opto­elektronik?

Ingenieure/innen für Opto­elek­tronik entwerfen in den Abtei­lungen Ent­wick­lung und Konstruk­tion neue Anwen­dungen und bringen diese zur Serien­reife. Die Ein­satz­gebiete der Opto­elek­tronik erstrecken sich von opti­schen Mess-, Kommuni­kations- und Nach­richten­technik­produkten über digi­tale Bild­ver­arbei­tung, Laser­techno­logie, Infrarot­technik, optische Senso­rik und Analy­tik bis hin zu Medien- und Medizin­technik, Energie­erzeu­gung sowie inte­grierter Optik in Mikro­systemen. Sie ent­wickeln auch Virtual Reality und Augmented-Reality-Anwen­dungen.

 

Wenn sie in der Produktion tätig sind, planen, organi­sieren und über­wachen die Ingenieure/innen den Pro­duktions­prozess. Zudem arbeiten sie daran, konti­nuier­lich die Produk­tions­abläufe sowie -mittel zu opti­mieren. Im Ver­trieb, Marke­ting oder Service beraten sie Kunden/innen hin­sicht­lich opto­elektro­nischer Pro­dukte und Systeme. Dazu führen sie Schulun­gen durch, erstellen Informa­tions­materia­lien und sorgen dafür, dass Kunden­anforde­rungen an das Marke­ting oder die Produk­tion weiter­geleitet werden.

 

Ingenieure/innen für Opto­elek­tronik konstru­ieren Geräte mit einer Kombina­tion aus Optiken, Halb­leiter- und Computer­techno­logie wie bei­spiels­weise im Bereich Laser-, Medizin- oder Mess­techno­logie. Zusätz­lich leiten Sie auch die Ferti­gung dieser Geräte. Sie können eben­falls im Quali­täts­manage­ment, Kunden­service oder Ver­trieb tätig sein. Die Arbeit als Ingenieur/in für Opto­elek­tronik umfasst ver­schie­dene Diszi­plinen wie Fein­werk­technik, Elek­tronik, Physika­lische Technik (Optik) und Infor­matik. Die Opto­elek­tronik ist eine Schlüssel­techno­logie in der Kommuni­kations­techno­logie, wo opto­elektro­nische Ver­fahren die Daten­über­tragung revolu­tioniert haben.

 

Laserlicht kann über weite Strecken als exakt paral­lele Strahlen über­tragen werden. Diese Eigen­schaft ermög­licht es die gesamte Licht­energie auf einer Fläche von nur wenigen tausendstel Milli­metern zu konzen­trieren. Somit eignet sich Licht hervor­ragend als Werk­zeug zur Material­bearbei­tung. Ingenieure/innen für Opto­elek­tronik ent­wickeln und produ­zieren Kompo­nente wie Hoch­leistungs­laser oder DVD-Player basie­rend auf dieser Grund­lage.

 

Ein weiterer Bereich ihrer Arbeit ist die Mess­technik. Alle Licht­wellen schwingen synchron, auch bei großen Entfer­nungen. Diese Wellen­länge des Lichts wird daher als präziser Maß­stab ver­wendet, um bei­spiels­weise die Form von Linsen und Spiegeln zu messen. Mess­systeme, die ohne Berührung arbei­ten, ermög­lichen genaue Messun­gen von Längen, Winkeln, Abstände, Geschwin­dig­keiten sowie Schwin­gungs­amplitu­den von Bau­teilen. Opto­elek­tronische Senso­ren finden daher Anwen­dung in der Ferti­gungs­technik, wo hohe Geschwin­dig­keit mit gleich­zeitig hoher Präzi­sion gefor­dert sind. Ingenieure/innen für Opto­elek­tronik passen das ent­spre­chende Mess­ver­fahren anhand z. B. inter­fero­metri­sche oder holo­grafi­scher Mess­techniken je nach Auf­gabe an.