Was machen Elektroniker/innen?
Ein/e Elektroniker/in ist ein/e wahre/r Experte/in auf dem Gebiet der Elektronik. Mit der Spezialisierung ist man in der Lage, die vielfältigen technisch-elektrischen Anlagen zu planen, in Betrieb zu nehmen, zu warten und zu reparieren. Dabei unterscheiden sich die Aufgabengebiete eines/r Elektronikers/in je nach gewählter Spezialisierung und Fachrichtung erheblich. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Fachrichtungen, die wiederum weitere Spezialisierungen bieten. Wenn man sich für die Gebäudetechnik entscheidet, wird man als Elektroniker/in unter anderem dafür verantwortlich sein, Fotovoltaikanlagen, Schalt- und Verteileranlagen sowie Netze in privaten oder gewerblichen Räumlichkeiten zu planen, zu installieren, zu warten und gegebenenfalls zu reparieren. Darüber hinaus fallen auch elektrische Beleuchtungssysteme und Wärmepumpen in den Aufgabenbereich. Man ist auch für Blitz- und Überspannungsschutz-Systeme verantwortlich. Als Elektroniker/in für Automatentechnik ist man hingegen ein/e Experte/in für speicherprogrammierbare Steuerungen und programmiert diese, damit pneumatische, hydraulische oder mechanische Automaten die gewünschten Befehle präzise ausführen. Die Programmierung und Überwachung der Umsetzung gehören ebenfalls zu den Aufgaben als Elektroniker/in. In der Telekommunikations- und Informationstechnik ist man hingegen für verschiedene Bereiche der Telekommunikation zuständig. Als Elektroniker/in sorgt man dafür, dass Internet, E-Mails, Telefon und Faxgeräte optimal und gemäß den Vorgaben funktionieren. Zudem ist man unter anderem für Gefahrmeldeanlagen, Signal- und Sprechanlagen sowie Konferenztechnik in Unternehmen verantwortlich. Als Elektroniker/in stehen viele verschiedene Aufgabengebiete offen.
Wie lange dauert die Ausbildung zum/r Elektroniker/in?
Die Ausbildung als Elektroniker/in dauert insgesamt 42 Monate. Dabei erfolgt die Ausbildung in der Regel dual, also mit abwechselnden Phasen in der Berufsschule und im Betrieb. In diesen Phasen werden sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Fähigkeiten vermittelt. Alternativ kann man sich auch für eine rein schulische Ausbildung entscheiden, bei der Theorie und Praxis direkt in einer Fachakademie erlernt werden. Egal für welche Form der Ausbildung man sich entscheidet, das Ziel ist es stets einen nahtlosen Übergang zwischen den verschiedenen Lernphasen zu gewährleisten und dabei eine überzeugende Bildung im Bereich Elektronik zu erreichen.
Was macht man in der Ausbildung als Elektroniker/in?
Die Ausbildung als Elektroniker/in im Handwerk bietet die perfekte Grundlage, um in die faszinierende Welt der rechnergesteuerten Anlagen einzutauchen. Hier lernt man nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern auch die praktischen Fähigkeiten, um Regelungssysteme zu planen, zu programmieren und zu testen. Man wird befähigt, diese Anlagen instand zu halten und bei auftretenden Problemen schnell und effizient Lösungen zu finden.
Besonders spannend ist die Praxisphase der Ausbildung, in der man die Möglichkeit hat, bei renommierten Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen mitzuarbeiten. Hier kann man seine erlernten Fähigkeiten direkt anwenden und sich weiterentwickeln. Aber auch in Betrieben der Elektroinstallation wird man gebraucht, um elektrische Anlagen zu installieren und zu warten.
Die Ausbildung als Elektroniker/in im Handwerk gehört zum Berufsfeld Elektro, das zahlreiche Perspektiven und Möglichkeiten eröffnet. Mit dem erlangten Fachwissen und den praktischen Erfahrungen ist man gefragt und kann in verschiedenen Bereichen der Elektrotechnik tätig werden. Ob in der Industrie, im Handwerk oder im Bereich erneuerbarer Energien – die Fähigkeiten sind gefragt und bieten vielfältige Karrierechancen.
Welche Voraussetzungen sollte man für den Beruf Elektroniker/in mitbringen?
Wenn man die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben möchte, dann ist ein Realschulabschluss ein guter Ausgangspunkt. Doch das allein reicht nicht aus. Es ist auch wichtig, dass man gute Noten in den Fächern Mathematik, Physik sowie Technik und Werken vorweisen kann. Denn für eine technische Ausbildung sind technisches Verständnis und handwerkliches Geschick unerlässlich. Man sollte in der Lage sein, abstrakt zu denken und komplexe Zusammenhänge zu erkennen. Außerdem muss man flexibel sein und bereit sein, eventuell auch Bereitschaftsdienste zu übernehmen. Doch keine Sorge, wenn man in den genannten Schulfächern gut war, dann hat man bereits wichtige Grundlagen gelegt, um in der technischen Ausbildung erfolgreich zu sein.
Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich für Elektroniker/innen?
Nachdem man die Ausbildung abgeschlossen hat, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, das Wissen weiter auszubauen und zu erweitern. Fort- und Weiterbildungen sind eine hervorragende Option, um die Fähigkeiten im Bereich der Elektrotechnik zu intensivieren und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Man könnte beispielsweise das Wissen im Bereich 3D-Druck vertiefen, um innovative Lösungen in der Fertigungstechnik zu entwickeln. Auch die Elektromobilität ist ein zukunftsweisendes Thema, bei dem man sein Wissen erweitern und in der Entwicklung von nachhaltigen Antriebskonzepten mitwirken kann. Normen, Sicherheits- und Prüfbestimmungen sind ebenfalls von großer Bedeutung und sollten stets aktuell gehalten werden, um sicherzustellen, dass die Arbeit den geltenden Standards entspricht. Die SPS-Technik ermöglicht automatisierte Prozesse und ist ein weiteres interessantes Gebiet, in dem man sich fortbilden könnte. Zudem ist die Informations- und Kommunikationstechnik ein Bereich, der in der heutigen digitalen Welt immer wichtiger wird und in dem man sein Wissen erweitern kann. Wenn man den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen möchte, bieten sich verschiedene Aufstiegsfortbildungen an. Mit einer Industriemeister-Qualifikation kann man in eine höhere Position aufsteigen und mehr Verantwortung übernehmen. Auch ein Kraftwerksmeister/in oder ein Geprüfte/r Meister/in für Veranstaltungstechnik sind attraktive Optionen, um die Karriere voranzutreiben. Ein/e technische/r Fachwirt/in ist eine weitere Möglichkeit, um seine Führungskompetenzen auszubauen und in einer leitenden Position tätig zu werden. Zudem könnte man sich zum/r Ausbilder/in qualifizieren und sein Wissen an die nächste Generation weitergeben. Wenn man über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügt, besteht auch die Option, ein Studium anzuschließen. Ein Bachelor of Engineering in Ingenieurwesen mit Schwerpunkt Mechatronik bietet die Möglichkeit, sein Wissen in den Bereichen Mechanik, Elektronik und Informatik zu vertiefen. Ein Bachelor of Science in Automatisierungstechnik ermöglicht es, sich auf die Entwicklung und Optimierung automatisierter Produktionsprozesse zu spezialisieren. Alternativ könnte man sich für ein Studium der Elektrotechnik entscheiden, um ein breites Wissen in diesem Fachgebiet zu erlangen.