Was machen Ingenieur/innen für Augenoptik / Optometrie?
Ingenieure/innen der Augenoptik und Optometrie haben vielfältige Aufgabenbereiche. Sie arbeiten in Augenoptiker-Handwerken oder Optikfachgeschäften, wo sie Kunden/innen beraten und individuelle Sehhilfen anfertigen. Zudem lösen sie Probleme bei der Augenglasbestimmung. Häufig sind sie in leitender Position tätig und schulen die Mitarbeiter/innen im Umgang mit augenoptischen Geräten. Neben dem Handwerk sind sie auch in der optischen Industrie aktiv, wo sie Brillenfassungen, -gläser, Kontaktlinsen sowie Lupen entwickeln. Außerdem konzipieren sie neue optometrische Geräte sowie Mess- und Prüfverfahren zur Bestimmung und Anpassung von Sehhilfen. Die Verantwortung umfasst dabei die Planung und Überwachung der Fertigung sowie die Anleitung von Mitarbeitern/innen. Des Weiteren erstellen sie Qualitätsrichtlinien für Produkte und Fertigungsverfahren.
Im Bereich Vertrieb erstellen diese Ingenieure/innen Angebote für Kunden/innen. Darüber hinaus arbeiten sie in Augenkliniken und Reha-Einrichtungen eng mit Augenärzten/innen zusammen, um Menschen mit Sehbehinderungen zu rehabilitieren und betreuen Patienten/innen.
Um als Ingenieur/in der Augenoptik tätig zu sein, ist ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Augenoptik oder Optometrie Voraussetzung. Für Führungspositionen oder spezialisierte Tätigkeiten wird meist ein Masterstudium benötigt, gegebenenfalls auch eine Promotion oder Habilitation. Anpassungsweiterbildungen sind wichtig, um das berufliche Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten und sich an neue Entwicklungen anzupassen, beispielsweise in den Bereichen Augenoptik, Technische Optik, Messtechnik und CAD.
Insgesamt bieten sich vielfältige Perspektiven für Ingenieure/innen der Augenoptik und Optometrie. Mit ihrem Fachwissen und ihren Fähigkeiten können sie sowohl im Handwerk als auch in der Industrie erfolgreich sein. Zudem eröffnen sich Möglichkeiten in Forschung und Wissenschaft sowie in leitenden Positionen. Die Weiterbildungsmöglichkeiten ermöglichen es ihnen zudem, immer am Puls der Zeit zu bleiben und ihre Kenntnisse kontinuierlich auszubauen.